Icebreaker
Natürliche Outdoor-Bekleidung
Die Idee für die neuseeländische Marke Icebreaker entstand 1994 bei einem Mittagessen. Als der damals 24-jährige Jeremy Moon den Schafzüchter Brian Brackenridge kennenlernte, zeigte dieser ihm ein T-Shirt aus Merinowolle. Moon war so begeistert von diesem Material, dass er seinen Job kündigte und das Konzept hinter dem Prototyp kaufte. Damit erkannte er als einer der Ersten das große Potenzial dieser Naturfaser.
Ein Jahr später war Icebreaker geboren. Der Name steht dafür das Eis zu brechen und neue Ideen zu entwickeln. Angefangen mit Merino Base Layers, die in einzelnen Outdoor-Geschäften in Neuseeland verkauft wurden, ist die hochfunktionelle Bekleidung der Marke mittlerweile in mehr als 40 Ländern weltweit erhältlich. Die Produktpalette reicht von Unterwäsche, Funktionskleidung, Pullover und Jacken bis hin zu Socken, Mützen, Schals und Handschuhen.
Merinowolle aus Neuseeland
Sie ist weich, nicht zu warm und riecht auch nach mehrtägigem Tragen nicht. Deshalb werden Merino-Produkte immer beliebter. Die Besonderheit von Merinowolle liegt bei den Schafen. Das Merinoschaf zählt zu den ältesten und widerstandsfähigsten Schafsrassen der Welt. Im Gegensatz zu Flachlandschafen sind Merinoschafe dafür geschaffen sowohl bei starker Hitze als auch eisiger Kälte in den neuseeländischen Alpen zu überleben.
Diese extremen Temperaturunterschiede ausgleichen zu können, ermöglicht das besondere Fell der Tiere. Leicht und atmungsaktiv kühlt es bei warmen Temperaturen bis zu 30°C, während das Winterfell gegen Temperaturen bis zu -10°C schützt.
Im Gegensatz zu gewöhnlicher Wolle ist Merino deutlich leichter, trägt weniger auf und kratzt nicht auf der Haut. Der Vorteil gegenüber Synthetikfasern liegt in den geruchsabweisenden Eigenschaften von Merino. Außerdem lässt sich die erneuerbare Ressource recyceln und ist biologisch abbaubar.
Funktionsfaser aus der Natur
Die Stoffe von Icebreaker bestehen zu 85% aus Naturfasern. Für manche Funktionen wird die Merinowolle mit anderen Materialien kombiniert. Bei Corespun Produkten wird zum Beispiel ein Nylonkern von feinster Merinowolle ummantelt, um den Stoff robuster zu machen.
Mit der Technologie COOL-Lite hat Icebreaker eine Mischung aus Merino und pflanzenbasiertem TENCEL aus Eukalyptus entwickelt. Der Stoff ist damit kühler als Baumwolle, sorgt für ein effektives Feuchtigkeitsmanagement und ist äußerst atmungsaktiv. Als „gänsefreundliche“ Alternative zu Daunen bietet MerinoLOFT eine isolierende, hochatmungsaktive Füllung, die trotz ihres minimalen Gewichts maximal wärmt.
Für optimale Leistungsfähigkeit hat Icebreaker das weltweit erste natürliche Schichtsystem entwickelt. Aufgeteilt in Unterwäsche, Base Layers, First Layers, Mid Layers und Outer Layers bieten die Schichten bei jedem Wetter das richtige Outfit. Je mehr Schichten, desto wärmer die Kleidung.
Nachhaltige Schafzucht
Die Merinowolle von Icebreaker kommt von neuseeländischen Schafzüchtern. Mit langjährigen Verträgen baut die Marke eine enge Beziehung zu den Farmen auf. Das gibt den Schäfern Sicherheit und ermöglicht eine nachhaltige Art der Landwirtschaft. Für die Schafzüchter von Icebreaker gelten strenge Tierschutzauflagen, die regelmäßig kontrolliert werden.
Bereits seit 2008 setzte sich der Hersteller als erstes Unternehmen der Branche gegen Mulesing ein. Seit 2010 gibt es außerdem die sogenannten „Baacodes“. Mit diesen Codes hat der Kunde die Möglichkeit, die Wertschöpfungskette hinter seinem Produkt bis zur jeweilgen Schafsfarm zurückzuverfolgen.
(Fotos: Icebreaker)